Abenteuer Natur: Mein Camping-Trip nach Kärnten

Hello ihr Lieben!

Zu Beginn des Sommers war ich für ein paar Tage in Kärnten, Österreich und habe dort nicht nur drei der schönsten Seen dieser atemberaubend schönen Natur kennenlernen dürfen, sondern habe auch meine Leidenschaft fürs Camping wieder neu entflammen lassen.  In meiner Kindheit war ich quasi jeden Sommer campen (im Wohnwagen am Staffelsee), dann war ganz lange nichts dergleichen, dann kam unsere Amerikareise 2014 , wo wir tapfer 85% der Zeit in Zelten & Schlafsäcken übernachtet haben (egal wie kalt es war..) – doch seitdem war ich eigentlich “nur noch” in Hotels. 

Daher war ich wirklich ganz schön gespant auf die anstehende Pressereise ins schöne Kärnten. 



Denn es muss nicht immer ein schickes 4-5 Sterne Hotel sein, dass man sich wohl fühlt.  Im Gegenteil: beim Campen ist man doch viel naturverbundener, als das anders der Fall ist. Und das liebe ich eigentlich besonders! 

Das tolle ist, dass es mittlerweile an so vielen Campingplätzen nicht nur Zelt- und Wohnwagenplätze gibt, sondern auch immer mehr kleine Hütten, Mobile Homes etc. sowie andere Annehmlichkeiten, die es in meiner Kindheit (so weit ich weiß) noch nicht gab 🙂 ! So mangelt es dennoch nicht an dem nötigen Komfort, den ich (, wenn ich ehrlich bin) doch ganz gerne in Anspruch nehme. Aber erstmal von vorne:


Millstätter See

Die erste Station war der Millstätter See, wo wir im Komfort-Camping Burgstaller  in gemütlichen, kleinen Mobilehomes unterkamen. Hier ist wirklich nichts “Standard”, vor allem Kinder werden in jeder Ecke des Geländes von einer neuen spannenden Sache überrascht. Alleine die Sanitären Anlagen sind ein Erlebnis, egal ob es ein qualmendes Piratenschiff oder ein alter Land Rover in der Wand ist. Einfach nur super cool! Der Herr Burgstaller hat eben Fantasie 🙂 ! 

Als Kind hätte ich diesen Ort wirklich gefeiert, wobei… das habe ich auch in meinem jetzigen Alter noch, ich war wirklich begeistert! Vielleicht komme ich ja in ein paar Jahren mit meinen eigenen Kindern dorthin zurück. Wer weiß 😉 !

Der Campingplatz Burgstaller liegt direkt an der Ostbucht des Millstätter Sees und verfügt über einen eigenen Supermarkt, eine Diskothek, ein Kino, Restaurants, Zugang zum See, einen beheizten Pool uvm. 



Nachdem wir eine kleine Führung über das Gelände bekommen hatten, ging es zum Abendessen in das Restaurant am See, wo es wirklich sehr leckeren Fisch zum guten Preis gab. Währenddessen erlebten wir den Sonnenuntergang – wunderwunderschön! 



Am nächsten Morgen erlebten wir die nächste Schönheit des Millstätter Sees, denn schon sehr früh (um 8 Uhr!) machten wir eine Bootstour mit Ruderbooten (ich bin zum 1. Mal selbst gerudert, mega cool!) – das sogenannte “Buchtenwandern“. 

Das Licht und die Ruhe auf dem Wasser waren einfach irre und die Stimmung gerade zu mystisch. Normalerweise bin ich ja eher der Langschläfer, aber dafür hat es sich allemal gelohnt früh aufzustehen! Ich empfehle es wirklich jedem. Die Tour gibt es jeden Dienstag & Donnerstag für 3,50€ pro Person. 

Das einzig Blöde dabei war, dass ich mir vom Rudern schmerzhafte Blasen an den Fingern & Händen geholt hatte. Aber diese wurden bei unserem nächsten Halt zum Glück gleich gut versorgt. 


Dieses Foto hat die liebe Annie vom Blog todayis.de von uns gemacht 🙂 !
Denn zum Kaffeetrinken ging es in die wunderschöne Villa Verdin, die ebenfalls direkt am Millstätter See liegt und von einem super sympathischen Herren, Thomas Helml,   betrieben wird. Doch der Kaffee ist nicht irgendein Kaffee, denn er stammt aus der Hauseigenen Kaffeerösterei. Doch hier kann man nicht nur Kaffee trinken, sondern auch übernachten. Für schlappe 45-80€ (je nach Saison und Zimmerart) kann man hier inkl. Frühstück und Sauna seinen Urlaub am Millstätter See verbringen und fühlt sich dabei “wie zu Hause” – nur besser! Die Einrichtung hat mich einfach umgehauen, die vielen verschiedenen Möbel & Dekorationen wirken trotz ihrer Vielfältigkeit nicht chaotisch , sondern geordnet, und versprühen einfach nur puren Charme und Stilbewusstsein. Ich wäre gerne noch viel länger dort geblieben und hätte in einem der individuellen Zimmer genächtigt. Vielleicht kehre ich ja auch hier eines Tages zurück 🙂 ! 

Auch dieses Foto stammt von der lieben Annie vom Blog todayis.de 

Bevor es weiter zum nächsten Campingplatz bzw. See ging, machten wir noch einen Ausflug zum sogenannten “Granatium Radenthein“. Früher wurde hier, wie der Name schon sagt Granat abgebaut. Seit 2008 gibt es hier eine Erlebniswelt, in der man selbst “Hand anlegen kann” und mit Hammer, schicken Schutzbrillen & knallrotem Schutzhelm sich sein eigenes Granat schlagen kann. Talentiert würde ich mich jetzt nicht nennen, aber immerhin habe ich es auch geschafft ein paar kleine Granatsteinchen aus den Feldwänden zu klopfen. Anschließend sind wir noch durch das dazu gehörige Museum gelaufen & haben dabei einige schöne Steine gesehen – ich fand solche Dinge irgendwie schon immer wahnsinnig faszinierend. 🙂 


#sotrue 


Faaker See


Der Faaker See bzw. das Strandcamping Gruber am Faaker See war unsere nächste Station und Bleibe für die kommenden zwei Nächte. Auch hier haben wir wieder in Mobilehomes übernachtet. Diese sind zum Zeitpunkt unserer Reise quasi brandneu gewesen und wir waren somit die aller ersten Gäste, die  die moderne Unterkunft bewohnen durften. 
Wie auch am Millstätter See ist hier der Campingplatz direkt am See gelegen, was das Ambiente natürlich traumhaft macht. Der breite Kiesstrand mit großer Liegewiese, sowie der abgetrennter Nichtschwimmerbereich sind vor allem für Familien mit (kleinen) Kindern sehr gut geeignet. Auch werden viele coole Aktivitäten angeboten, wie zum Beispiel SUP, Kanufahren unvm. 
Kanufahren ist das Stichwort: denn genau das war die nächste Aktivität, die auf unserem Programmpunkt stand. Spätnachmittags, als die Sonne schon tief stand, war die ideale Tageszeit für die Tour, die uns durch die sogenannten “Everglades” des Faaker Sees führte. Man fühlte sich in den Kanus inmitten des Schilfs wirklich ein wenig, wie im Film. Die Idylle mit den umliegenden Bergen war fast zu schön, um wahr zu sein. 

Besonders “schön” war es für mich, da ich mich einfach nur zurücklehnen und entspannen konnte. Denn mitpaddeln war für mich an diesem Tag dank der fiesen Blasen an den Händen vom Rudern leider nicht mehr möglich. Glück im Unglück gehabt 😉 !
Auch dieses Foto stammt von der lieben Annie vom Blog todayis.de 

Für unser fleißiges Paddeln (vor allem meine Leistung war ja besonders groß :D) haben wir uns alle eine ordentliche Stärkung verdient. Ich habe mich für den “Giant”, den Haus-Burger des Campingplatzes entschieden, der wirklich wahnsinnig gut geschmeckt hat. Dazu gab es wie immer, wenn ich in Österreich bin: eine Marillenschorle. 

Aber auch, wenn man außerhalb Essen gehen möchte, gibt es einige tolle Restaurants. Wir haben den “Tschebull” besucht, eines der ältesten Gastwirtschaften Kärntens. Die Küche war ausgezeichnet. Ich habe selten so ein geniales Steak und so ein fluffiges Schokoladensoufflee (mit flambierten Rum) gegessen. Absolute Empfehlung! Zwar nicht ganz billig, aber der Qualität entsprechend. Und im Urlaub darf man sich ja auch mal etwas gönnen, oder nicht? 😉 


Ossiacher See

Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist der Ossiacher See. Auch hier ist das Bergpanorama einfach nur atemberaubend. Wir haben eine Radtour mit den E-Bikes (#iloveit) um den See gemacht und uns dabei ein paar weitere Campingplätze angeschaut. (u.a. den Seecamping BerghofSeecamping Parth) Auch hier lässt es sich wirklich durchaus gut aushalten 🙂 !

Allgemein hat mir Kärnten und seine Natur richtig gut gefallen! Wer einfach mal abtauchen & die Welt um sich herum vergessen möchte, der ist an jedem der drei Seen bestens aufgehoben! Campingplätze gibt es wirklich sehr viele, sodass irgendwo bestimmt auch für einen spontanen Trip ein Plätzchen frei ist 🙂 ! 

Zurzeit haben die Seen richtig warme Temperaturen, sodass man toll drin schwimmen kann. Der Faaker See hat beispielsweise im Hochsommer sogar bis zu 27 Grad. Aber auch im Spätsommer (, der ja   nun leider auch schon wieder vor der Türe steht) kann man durchaus noch in den Seen baden – und selbst wenn nicht: langweilig wird einem aufgrund der vielen angebotenen Aktivitäten sicherlich nicht. 

Weitere Infos findet ihr übrigens hier: https://www.kaernten.at


Ich hoffe ich habe euch mit meinem ausführlichen Bericht ein wenig inspirieren können! Wer weiß: die Sommerferien sind ja noch nicht überall zu Ende & auch die Herbstferien stehen (in vielen Bundesländern) schon vor der Türe!

Macht’s gut! xx


2 Comments

  1. Das ist ja mal ein wirklich cooler Campingplatz.
    Deine Bilder sind der Hammer und am liebsten würde ich mich gleich dorthin beamen.
    Alles Liebe Sassi

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